Geboren am 15. Januar 1945 in Benediktbeuern, wuchs Eva Klinger-Römhild in einer künstlerisch geprägten Familie auf. Ihr Vater, Will Klinger-Franken, war ein angesehener Kunstmaler, und ihr Bruder, Thomas Klinger, etablierte sich als Fotograf. 1960 zog die Familie nach Ramsau bei Berchtesgaden, wo Eva ab 1961 eine Töpferlehre begann und parallel die Malklasse der Berchtesgadener Schnitzschule besuchte. 1964 legte sie ihre Gesellenprüfung an der Akademie in München ab und vertiefte ihr Wissen von 1965 bis 1966 in der Meisterklasse der Fachschule für Keramik in Landshut.
1967 eröffnete Klinger-Römhild ihre erste eigene Werkstatt in Würzburg. Ab 1970 lebte und arbeitete sie im historischen Brunnhaus in Hammer bei Siegsdorf, einem Ort, der ihre tiefe Verbindung zur Natur widerspiegelt. 2003 erweiterte sie ihren Lebensmittelpunkt um einen Wohnsitz in Salzburg, wo sie bis zu ihrem Tod am 28. Mai 2013 tätig war.
Klinger-Römhilds Werke zeichnen sich durch eine asketische Klarheit und Reduktion auf wesentliche Gestaltungselemente aus. Sie ließ sich stark von den vier Elementen – Erde, Wasser, Feuer und Luft – inspirieren. Diese Verbundenheit zeigt sich in ihrer Materialwahl: Sie verwendete unter anderem Toskanische Erden, Pflaumenasche, Lavendelasche und Carraramarmorstaub, um einzigartige Texturen und Farbnuancen zu erzielen. Ihre Arbeiten, ob Schalen, Skulpturen oder Lichtobjekte, strahlen eine meditative Ruhe und zeitlose Ästhetik aus.
Im Laufe ihrer Karriere erhielt Klinger-Römhild zahlreiche Auszeichnungen, darunter:
Diese Ehrungen unterstreichen die internationale Anerkennung ihrer künstlerischen Leistungen.
Klinger-Römhild präsentierte ihre Werke in zahlreichen Einzelausstellungen, darunter:
Ihre Arbeiten wurden von Museen und Sammlungen angekauft und sind bis heute in öffentlichen Räumen präsent. Ihr künstlerisches Erbe lebt in ihren zeitlosen Werken weiter, die die Essenz der Natur und die Tiefe menschlicher Emotionen einfangen.
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